Sportkeglerverein Rot Weiss Zerbst ‘ 99 e.V
Der frischgebackene Weltpokalsieger: stehend von links: Thomas Schneider, Martin Herold (Teammanager),
Boris Benedik, Oliver Scholler (Betreuer), Axel Schondelmaier, Timo Hoffmann (Teamchef), Andreas Förster
(Sportwart); hockend von links: Uros Stoklas, Christian Helmerich, Mathias Weber und Torsten Reiser.
Erneute Niederlage gegen den Dauerrivalen
KK Celje – Victoria Bamberg 6:2 (14,5:9,5; 3500:3466)
Erneut jubelten die Sloweninnen im Duell gegen Bamberg.
Der Weg ins Finale war für Celje dramatisch und ein Tanz auf dem Drahtseil.
Die Bamberger Frauen hatten es da vergleichsweise entspannter gegen Zabrocky beim 8:0-Sieg.
Die Kroatinnen konnten sich im Vorspiel gegen KK Pionir Subotica mit einem 6:2 Platz 3 sichern.
Das Duell stand auf einem hohen Niveau, Celje spielte einen neuen Bahnrekord.
Die Bambergerinnen lagen nach dem Starttrio nur vier Kegel zurück, gerieten aber im
Schlussabschnitt dank der starken Vorstellung von Nada Savic und Brigita Strelec frühzeitig
auf die Verliererstraße, sodass Celje wie schon beim Champions League-Finale in Straubing den Sieg im Duell der Dauerrivalen davontragen konnte.
Barbara Fidel – Sabrina Imbs 3:1 (601:578), Anja Kozmus – Ioana Vaidahazan 3:1 (588:584), Rada Savic – Sina Beißer 2:2 (550:573),
Nada Savic – Daniela Kicker 3,5:0,5 (600:558), Eva Sajko – Corinna Kastner 0:4 (559:596), Brigita Strelec – Beata Wlodarczyk 3:1 (602:577)
Weltpokal Männer in Koblach, Finale |
Rot-Weiß Zerbst – Szegedi TE 5:3 (11:13; 3816:3810)
Zerbst verteidigt den Weltpokal
Was ist heute noch zu erwarten? Congor Baranj hat im Spiel um Platz mit 686 Kegeln “Matzes” Rekord schon wieder verbessert. Die Anlage in Koblach scheint bereit für den 700er. Doch viel wichtiger als die Jagd nach Kegeln, ist die Jagd nach Sätzen und Duellsiegen. Pölten hatte da im Vorspiel schon im Starttrio schlechte Karten und lag vorentscheidende 0:5 und 222 Kegel zurück.
Den Weg ins Finale ebneten sich die Zerbster mit einer ausgesprochenen Zitterpartie in der Qualifikation in Hard sowie einem um so überzeugenderen Auftritt im Halbfinale in Koblach gegen KK Belgrad. Und es ist ein würdiges Finale, in dem der Champions League-Sieger von Straubing auf den Weltpokalsieger von Apatin trifft.
Beide begannen mit ihren siegreichen Halbfinalformationen und die Ungarn mit 39 Kegeln mehr (!) im ersten Satz, obwohl Uros Stoklas gewann (164:159). Allein Levente Kakuk (182) nahm Axel Schondelmaier 30 Kegel ab. Das Bild wiederholte sich im zweiten Satz, einzig der Rückstand wuchs nur um weitere elf Kegel. Im dreitten Satz zeigte Schondelmaier (178) ein fast perfektes Spiel und konnte den Satz für sich entscheiden, auch Stoklas (171:157) blieb in der Erfolgsspur und gewann sein Duell vorzeizig. Mathias Weber hingegen fand ebenso vorzeitig seinen Meister in Zsombor Zapletan – Rückstand der Zerbster: minus 42. Die konnten sie zum Ende des ersten Durchganges hin noch auf 22 Kegel reduzieren – eine starke kämpferische Leistung, wenn man bedenkt, dass es schon einmal 60 Kegel waren.
Hoffmann siegte 173:147, Benedik 158:151 und Schneider 152:142 – ein Paukenschlag. Zerbst machte aus einem 2:6 ein 6:2 und hatte 27 Kegel mehr auf dem Totalisator.Jubelnd den Teamkollegen entgegen – Boris Benedik. Foto: Andreas FörsterIn die letzten Vollen holten die Ungarn noch einmal sechs Kegel auf und blieben auch im Räumen dran. Mehr noch sie zogen vorbei auf ihren letzten Würfen. Vor den letzten drei Wurf halfen Zerbst nur noch Neuner. Und tatsächlich: Hoffmann gelangen zwei, Schneider einer – das Spiel war zum zweiten Mal mit einer Husarenaktion gedreht und die Titelverteidigung mit sechs Kegel Vorsprung perfekt.Mathias Weber – Zsombor Zapletan 1:3 (628:635), Uros Stoklas – Robert Ernjesi 3:1 (659:638), Axel Schondelmaier – Levente Kakuk 1:3 (641:677), Timo Hoffmann – Bela Feher 2:2 (627:612), Boris Benedik – Norbert Kiss 1:3 (640:640), Thomas Schneider – Laszlo Karsai 2:2 (621:608)